Georg Ramge sen.

Bürgermeister von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach

Inhaltsverzeichnis

Stets ein Mann der Tat mit dem Herz auf dem rechten Fleck
Vom unwürdigen Arbeiter zum geachteten Bürgermeister
Hauptamtlicher Bürgermeister von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach
Überwiegend für Brensbach
Mit Mut und Tatkraft zur kompletten Infrastruktur
Ein Wappen als Ausdruck des gestiegenen Selbstbewusstseins
Soziale und politische Verantwortung als Selbstverständlichkeit
Auszeichnungen und Ehrungen
Chronologie
Quellennachweis und Dankesworte

14.12.2006, © Reiner Müller, alle Rechte vorbehalten


Stets ein Mann der Tat mit dem Herz auf dem rechten Fleck

Georg Ramge sen. wurde am 4. Januar 1911 in Groß-Bieberau geboren und wuchs in einfachsten Verhältnissen auf. Nach Abschluss der Volksschule, erlernte er in Modau den Beruf eines Wagners und Stellmachers und erhielt am 3. November 1928 in Reinheim den Gesellenbrief der Wagnerinnung des Kreises Dieburg. Anschließend arbeitete er bei der Georg Nieder oHG, die damals ihren Sitz noch in Groß-Bieberau hatte. Als Arbeiter und Hausmeister war er dort bis 1965 beschäftigt, zusätzlich engagierte er sich im Betriebsrat für die Belange seiner Arbeitskollegen. 1929 trat er der Gewerkschaft Chemie-Papier-Keramik bei.

Am 7. Oktober 1933 heiratete er Katharina Blechschmitt aus Breuberg/Sandbach, die zu jener Zeit bei einer Familie in Groß-Bieberau als Hausangestellte diente. 1934 wurde der älteste ihrer beiden Söhne, Georg jun., geboren, 1936 folgte ihr zweiter Sohn Heinrich.
Als ein Brand die Betriebsanlagen der Georg Nieder oHG 1934 zerstörte und die Firma in damals ungenutzte Fabrikationsgebäude in Nieder-Kainsbach verlegt wurde, zog auch Familie Ramge, ein halbes Jahr nach der Geburt ihres ältesten Sohns, nach Nieder-Kainsbach um. Die Familie wohnte zunächst in einem Betriebsgebäude der Georg Nieder oHG, bis sie 1951 in ihr eigenes, neu erbautes Haus im Siedlungsweg umziehen konnte, das sich heute noch in Familienbesitz befindet.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Georg Ramge zu den Sturmpionieren eingezogen und in Russland eingesetzt. Trotz seiner kritischen Haltung gegenüber dem Krieg und als überzeugter Sozialdemokrat gegenüber dem Nazi-Regime, diente er in vorbildlicher Weise, wurde mehrmals verwundet und wegen seiner Tapferkeit hoch dekoriert. Gegen Ende des Krieges kam er in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er während einer Verlegung fliehen konnte. Zu Fuß schlug er sich Richtung Heimat durch und wäre kurz vor Erreichen seines Ziels, bei der Überquerung des Mains, beinahe von amerikanischen Soldaten erschossen worden. Als er im Sommer 1945 in Nieder-Kainsbach ankam, hatte er den Krieg mit nur leichten Verletzungen überstanden.

Der sportbegeisterte Georg Ramge begann als Leichtathlet, Geräteturner und Handballer bei der Arbeiter-, Turn- und Sportbewegung in Groß-Bieberau. Nach dem Umzug nach Nieder-Kainsbach schloss er sich dem TV Fränkisch-Crumbach an und wurde mit ihm 1941/1942 Handballbezirksmeister, nachdem die Gründung einer Handballmannschaft in Nieder-Kainsbach an Platzproblemen gescheitert war. Nach dem Krieg spielte er noch bis 1948 für den SSV Brensbach Handball.
Zwanzig Jahre später, am 6. April 1968, gründete er die Sportgemeinschaft (SG) Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach e.V. und wurde 1970 zum 1. Vorsitzenden der SG gewählt. Die Jugendarbeit sowie die sportliche Fairness lagen ihm besonders am Herzen, wie er im November 1976 betonte: "[...] Unser Ziel ist daher eine forcierte Jugendarbeit. [...] Das Siegen ist zwar schön, kommt für uns allerdings erst an zweiter Stelle. Kameradschaft, ein gesunder Sportgeist sowie die Rücksichtnahme auf die eigene und die Gesundheit des Gegenspielers zählen zu allererst [...]. Wir sind bemüht uns als faire Mannschaft zu bewähren".
Das Amt des 1. Vorsitzenden versah Georg Ramge bis April 1978, als er bei Vorstandsneuwahlen aus Altersgründen auf eine weitere Kandidatur verzichtete. Am 16. Dezember des gleichen Jahres wurde er "in Anerkennung und Würdigung seiner großen Verdienste um den Verein" zum Ehrenvorsitzenden mit Sitz und Stimme im Vorstand auf Lebenszeit der SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach ernannt.
Zu seinen weiteren Hobbys gehörten das Wandern sowie der Chorgesang. Von 1967 bis 1982 leitete er die Geschicke des Männergesangvereins "Sängerlust" Nieder-Kainsbach als erster Vorsitzender.

Von Zeitzeugen wird Georg Ramge als fair, selbstlos, zupackend, uneitel und sehr gesellig beschrieben. Politische Weggefährten schätzten ihn als einen Mann des Ausgleichs und beschreiben ihn als pragmatische Führungspersönlichkeit, "der es verstand, die Bürger mitzureißen und zu begeistern". Georg Ramge starb überraschend, in Ausübung eines Ehrenamts, am 4. November 1982 im Alter von 71 Jahren.


Vom unwürdigen Arbeiter zum geachteten Bürgermeister

Obwohl Georg Ramge schon früh politisch interessiert und bereits im März 1929 der SPD beigetreten war, gab ein eher profanes Ereignis, Unstimmigkeiten über den Erwerb von Bauland, den Anstoß für sein späteres politisches und soziales Engagement.
Für Arbeiterfamilien und die Vielzahl der heimatvertriebenen Familien, die sich nach dem Krieg eine neue Existenz aufbauen mussten, gab es nicht nur in Nieder-Kainsbach kaum Bauland. Als der ehemalige Eigentümer ein von Georg Ramge gekauftes Grundstück zurückgefordert hatte, gründete er mit Gleichgesinnten 1947 den SPD-Ortsverein Nieder-Kainsbach, mit dem Ziel die Dominanz der Grundbesitzer in den gemeindlichen Gremien bei den bevorstehenden Wahlen zu beenden. In der Folge sollte dann ein Baugebiet ausgewiesen werden, um mit den Grundstücken die Existenzgrundlage für Arbeiter und Vertriebene zu schaffen.

Durch die Gründung des SPD-Ortsvereins und die Bildung weiterer politischer Gruppierungen polarisierte sich der Ort im Vorfeld der Kommunalwahl zusehends, und Polemiken machten die Runde, wie beispielsweise ein im Dorf verteiltes Flugblatt, auf dem der SPD-Ortsverein in Anspielung auf Mitglieder ohne eigenen Immobilienbesitz als "Regiment ohne Haustür" bezeichnet wurde.
Der neu gegründete SPD-Ortsverein hatte jedoch bei den Kommunalwahlen Erfolg, und Georg Ramge wurde von der Gemeindevertretung am 28. Mai 1948 zum ehrenamtlichen Bürgermeister der damals noch selbstständigen Gemeinde Nieder-Kainsbach gewählt.

Am 1. Juli 1948 übernahm er die Amtsgeschäfte. Damit begann eine 24 Jahre andauernde Ära, in der Georg Ramge als Bürgermeister die Nachkriegsgeschichte von Nieder-Kainsbach entscheidend prägte. Von der nachhaltigen infrastrukturellen Weiterentwicklung, die Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach während seiner Amtszeit erfuhr, profitieren die Einwohner der beiden Dörfer noch heute. Unter seiner Ägide wurden für eine knapp 700 Einwohner umfassende Gemeinde (Nieder-Kainsbach: 479, Affhöllerbach: 215, Stand: 1.11.1965) enorme Leistungen vollbracht - so wurden beispielsweise Baugebiete und ein Industriegebiet ausgewiesen. Die Neue Schule, der Sportplatz sowie das Feuerwehrgerätehaus entstanden in seiner Amtszeit.

Doch die ersten Jahre als Bürgermeister in einem damals rein bäuerlich geprägten Dorf dürften für Georg Ramge nicht leicht gewesen sein, denn Zeitzeugen berichten, dass einige Parlamentarier den "einfachen Arbeiter" Georg Ramge für nicht standesgemäß hielten und zu Beginn seiner Amtszeit nicht akzeptieren wollten. Die Gemeindevertretersitzungen in diesen Jahren seien immer wieder von Auseinandersetzungen und Anfeindungen gegenüber Bürgermeister Ramge geprägt gewesen.
Als ehrenamtlich gewählter Bürgermeister musste er zudem die Amtsgeschäfte neben seiner eigentlichen Tätigkeit führen. In den ersten Jahren standen ihm dafür weder ein eigenes Büro noch eine Schreibkraft zur Verfügung. Erst später konnte er einen Raum in der Alten Schule für seine Dienstgeschäfte nutzen.
Die leeren öffentlichen Kassen nach dem Zweiten Weltkrieg stellten ihn zudem vor eine besondere Herausforderung.

Durch sein ausgleichendes, ruhiges Wesen und seinen steten Einsatz für das Dorf, der mit der Ausweisung von Baugebieten und dem Bau der Neuen Schule erste Früchte trug, konnte sich Georg Ramge jedoch Respekt verschaffen und wurde am 5. Mai 1952, am 20. November 1956, am 18. November 1960 und am 14. November 1964 als ehrenamtlicher Bürgermeister von Nieder-Kainsbach wiedergewählt.


Hauptamtlicher Bürgermeister von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach

Während seiner langjährigen Amtszeit als Bürgermeister von Nieder-Kainsbach hatte sich Georg Ramge auch in den Nachbardörfern Anerkennung erworben, so dass die Gemeindevertretung von Affhöllerbach 1965 beschloss, eine Verwaltungsgemeinschaft mit Nieder-Kainsbach zu bilden, nachdem der Bürgermeister von Affhöllerbach zuvor verstorben war. Am 22. Mai 1965 wurde Georg Ramge zusätzlich zum ehrenamtlichen Bürgermeister von Affhöllerbach gewählt und trat das Amt zum 1. Juni 1965 offiziell an.
Die vielfältigen Belange der Dörfer Nieder-Kainsbach, Affhöllerbach, Stierbach und Kilsbach mit ihren insgesamt 694 Einwohnern (Stand: 1. November 1965) konnten jedoch unmöglich von einem ehrenamtlich tätigen Bürgermeister bewältigt werden.
In einer Sitzung am 25. Juni 1965 beschlossen die Gemeindevertreter von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach daher einstimmig, die Hauptsatzung zu ändern, so dass die Bürgermeisterstelle beider Gemeinden nun hauptamtlich geführt werden konnte.
Am 24. Juli 1965 wurde Georg Ramge schließlich in einer gemeinsamen Sitzung der Gemeindevertreter beider Gemeinden einstimmig auf sechs Jahre zum hauptamtlichen Bürgermeister der Gemeinden Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach gewählt.

Die Gebietsneugliederung auf Gemeindeebene, die 1972 mit der Eingliederung von Nieder-Kainsbach nach Brensbach endete, zeigte jedoch bereits 1970 erste konkrete Auswirkungen für die Gemeinden Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach. Durch erhöhte Schlüsselzuweisungen durch das Land Hessen, das die Gebietsreform vorantrieb, wurden finanzielle Anreize für Zusammenschlüsse und Eingliederungen geschaffen.
Ende Dezember 1970 trafen sich die Gemeindevertreter von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach zu einer gemeinsamen Sitzung, um einen wichtigen Tagesordnungspunkt, die Eingliederung von Affhöllerbach nach Nieder-Kainsbach, zu beraten. Nach "eingehender Beratung und Aussprache" stimmten schließlich die Gemeindevertreter von Affhöllerbach bei einer Stimmenthaltung für die Eingliederung ihrer Gemeinde nach Nieder-Kainsbach. Die Gemeindevertreter von Nieder-Kainsbach stimmten einstimmig der Eingliederung zu. Da die Verwaltung beider Gemeinden bereits seit 1965 von Bürgermeister Ramge wahrgenommen wurde, dürfte diese Entscheidung, bei allen Bedenken, doch relativ leicht gefallen sein. Der Bürgermeister wurde beauftragt, das Weitere zu veranlassen und darauf hinzuwirken, dass die Beschlüsse der beiden Gemeindegremien noch vor dem 31. Dezember 1970 dem Hessischen Innenminister vorgelegt wurden.
Die offizielle Eingliederung der Gemeinde Affhöllerbach mit den Ortsteilen Stierbach und Kilsbach in die Gemeinde Nieder-Kainsbach erfolgte am 1. Februar 1971, nachdem Georg Ramge am 26. Januar 1971 zum Bürgermeister wiedergewählt worden war.


Überwiegend für Brensbach

Bereits im August 1971 befasste sich die Gemeindevertretung von Nieder-Kainsbach erneut mit dem Thema Kommunale Gebietsreform. Die Gemeinde Fränkisch-Crumbach hatte nach den Modellplanungen des damaligen Kreises Erbach und der Konzeption des Hessischen Innenministeriums beschlossen, aus dem Kreis Dieburg auszuscheiden, in den Kreis Erbach zu wechseln und mit der Gemeinde Nieder-Kainsbach Verhandlungen über einen Zusammenschluss aufzunehmen. Auch mit der Gemeinde Brensbach und den damals noch selbstständigen Gemeinden Wersau, Höllerbach und Wallbach wurden zu dieser Zeit Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss mit Nieder-Kainsbach geführt.

Nachdem im Herbst 1971 die Modellplanungen konkretisiert wurden und sich Nieder-Kainsbach nun entweder Fränkisch-Crumbach oder Brensbach anschließen musste, entschied die Gemeindevertretung, eine Befragung unter allen wahlberechtigten Bürgern zur Gemeindereform durchzuführen und die Einwohner diese Frage beantworten zu lassen. Am 14. November 1971 fand die Abstimmung in zwei Stimmbezirken statt, bei der sich die Wähler "überwiegend für Brensbach" entschieden, wie das Darmstädter Echo vom 20. November 1971 titelte. Im Stimmbezirk I, bestehend aus Nieder-Kainsbach und Stierbach, gab es 408 Wahlberechtigte, von denen 199 ihre Stimme abgaben. Für Brensbach stimmten in diesem Bezirk 159 Wähler, für Fränkisch-Crumbach 36, bei vier ungültigen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 49 Prozent. Im Stimmbezirk II, bestehend aus Affhöllerbach und Kilsbach waren 101 Personen wahlberechtigt, von denen 72 ihre Stimme abgaben. 67 Wähler entschieden sich für Brensbach, vier für Fränkisch-Crumbach, bei einer ungültigen Stimme. Die Wahlbeteiligung lag hier bei etwas mehr als 71 Prozent.

Als die Gemeindevertreter unter Vorsitz von Bürgermeister Georg Ramge etwa eine Woche später zu einer Sitzung zusammentrafen, entsprach die Gemeindevertretung dem Wählerwillen und fasste nach eingehender Beratung mit sieben Stimmen bei zwei Enthaltungen den folgenden Beschluss: "In Ausführung der Vorschläge für eine gebietliche Neugliederung im Landkreis Erbach, zuletzt festgelegt durch Erlass des Hessischen Ministers des Innern vom 3.11.1971, gliedert sich die Gemeinde Nieder-Kainsbach in die Gemeinde Brensbach ein. Hierbei soll die Gemeinde Brensbach als der künftige Verwaltungsmittelpunkt in den Gemeindeverband des Landkreises Erbach - künftig Odenwaldkreis - übergehen. Die Eingliederung soll zum 31.12.1971 wirksam werden."
Nach Wallbach und Höllerbach war Nieder-Kainsbach damit die dritte Gemeinde aus dem Kreis Erbach, die ihre Eingliederung nach Brensbach beschlossen hatte. Wenige Tage später stimmten die Gemeindevertreter der Gemeinde Brensbach dieser Eingliederung ebenso zu, wie dem Überwechsel der Gemeinde Brensbach aus dem Kreis Dieburg in den Landkreis Erbach, der sich nach der Gebietsreform Odenwaldkreis nennen sollte.

Mit der offiziellen Eingliederung von Nieder-Kainsbach in die Gemeinde Brensbach, am 11. Juli 1972, endete die Amtszeit von Georg Ramge als Bürgermeister von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach. In seiner 24 Jahre währenden Amtszeit prägte er Nieder-Kainsbach nachhaltig. Unter seiner umsichtigen Führung entstand eine komplette Infrastruktur, von der die Einwohner noch heute profitieren. Als er 1948 erstmals zum Bürgermeister gewählt wurde, ging er mit Mut und Tatkraft daran, das schwere Erbe des Krieges zu beseitigen und trotz leerer Kassen zu Beginn seiner Amtszeit und erheblicher finanzieller Anstrengungen, die mit der infrastrukturellen Entwicklung verbunden waren, übergab Georg Ramge 1972 eine intakte, aufstrebende Gemeinde, deren finanzielle Verhältnisse wohl geordnet waren.
Auf seine Initiative geht auch die Einführung der gemeinsamen Altennachmittage zurück, die bis 2006 jährlich stattfanden und die die ohnehin guten Beziehungen zwischen den Einwohnern aus Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach weiter vertieften. Der erste gemeinsame Altennachmittag fand am 6. Dezember 1969 im Gasthaus "Burg Schnellerts" bei Familie Reeg in Nieder-Kainsbach statt.

In einer ihrer letzten Sitzungen, im Juli 1972, ernannte die Gemeindevertretung der Gemeinde Nieder-Kainsbach Bürgermeister Georg Ramge "In Anerkennung um die Verdienste der Gemeinde" zum Ehrenbürger von Nieder-Kainsbach. Nach der Eingliederung von Nieder-Kainsbach nach Brensbach engagierte sich Georg Ramge von 1972 bis 1981 als Mitglied in der Gemeindevertretung der Gemeinde Brensbach weiter für sein Heimatdorf. Ab 1975 führte er das Parlament sogar zeitweise als Vorsitzender der Gemeindevertretung.


Mit Mut und Tatkraft zur kompletten Infrastruktur

Trotz der Differenzen zu Beginn der Amtszeit von Georg Ramge, konnte die Gemeinde Nieder-Kainsbach bereits 1950 in der Gemarkung "Pfannstück" das erste Baugebiet ausweisen, das den heutigen Siedlungsweg und die heutige Karl-Neff-Straße umfasst. Mit der Genehmigung eines entsprechenden Lageplans am 2. Oktober 1950 wurde die Gemeinde ermächtigt, Bauplätze zu einem Preis von fünf DM pro Quadratmeter zur Verfügung zu stellen. Zu den ersten Bauherren gehörte der Bürgermeister selbst, der nach jahrelangem Warten endlich ein Haus für seine Familie errichten konnte.
Nachdem diese Bauplätze aufgebraucht waren und die Nachfrage nach Baugrund stetig stieg, konnte die Gemeinde 1966 ein weiteres Baugebiet ausweisen, da sie im Zuge der Flurbereinigung Grundflächen dazu gewonnen hatte. Noch während der Bodenreform ließ die Gemeinde einen Teil ihrer Grundstücke in das geplante Neubaugebiet um die heutige Zeileichstraße legen und verkaufte die Bauplätze. Landwirte verkauften nun ebenfalls ihren Boden, da sich für die angrenzenden Agrarflächen gute Preise erzielen ließen.
In diesen zwei Neubaugebieten leben heute genauso viele Einwohner, wie im alten Dorfkern von Nieder-Kainsbach.

Bereits 1968, während der Flurbereinigung, entstand die Idee zur Ausweisung eines eigenen Industriegebietes, um mit der Ansiedlung von Firmen und Gewerbetreibenden neue Arbeitsplätze für Nieder-Kainsbach zu schaffen. Mehrere brachliegende Grundstücke in den Gersprenzauen, die sich im Besitz der Gemeinde befanden, schienen sich dafür zu eignen. Die ersten konkreten Planungen für das Industriegebiet "Schlangenäcker" erfolgten bereits 1969, jedoch zogen sich die Genehmigungsverfahren bis 1971 hin. Erst im August 1971 wurde das Industriegebiet vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt und erlangte nach erneuter Offenlegung kurze Zeit später Rechtskraft. Im Januar 1972 befasste sich die Gemeindevertretung erneut mit dem Industriegebiet und beauftragte das Amt für Landeskultur in Darmstadt mit der Umlegung des Baugebiets. Die Kanalbaumaßnahmen waren zu diesem Zeitpunkt zwar beendet, jedoch noch nicht von der Gemeinde abgenommen. Bis sich die ersten Firmen im Industriegebiet "Schlangenäcker" ansiedelten, vergingen weitere Jahre, so dass sich die ursprüngliche Intension von Georg Ramge auf schnelle Schaffung von Arbeitsplätzen erst später erfüllte. Heute werden von verschiedenen Firmen, die sich im Industriegebiet "Schlangenäcker" niedergelassen haben, etwa 100 Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt.

Nach dem Krieg stieg die Bevölkerung, auch durch die Vielzahl der Vertriebenen, und damit die Zahl der schulpflichtigen Kinder rasch an. Neue Erkenntnisse im Bildungswesen forderten außerdem auch für kleine Dorfschulen, den Unterricht in mehreren Klassen zu organisieren. Da die 1887 erbaute Alte Schule in der Borngasse diesen Anforderungen nicht gerecht werden konnte, beschloss die Gemeindevertretung 1952 einstimmig, zusammen mit der Gemeinde Affhöllerbach eine neue Schule zu erbauen.
Allein für die Rohbaumaßnahmen musste die für damalige Verhältnisse enorme Summe von 119.000 DM aufgebracht werden, wovon die Gemeinde Nieder-Kainsbach immerhin noch die stattliche Summe von mehr als 16.000 DM und die Gemeinde Affhöllerbach 4.000 DM aus eigenen Mitteln aufbringen musste, der Rest wurde durch öffentliche Zuschüsse finanziert.
An diesem Beispiel wird deutlich, mit welcher Entschlossenheit und Überzeugungskraft Bürgermeister Ramge vorging, damit selbst Projekte dieser Größenordnung einstimmig beschlossen wurden.
Am 27. Juli 1952 wurde der Grundstein für den Neubau gelegt und bereits ein Jahr später, am 13. September 1953, wurde die Neue Schule feierlich eingeweiht. Zunächst wurden die Schulräume mit Ölöfen beheizt, denn erst 1964 konnte die Gemeinde Nieder-Kainsbach den Einbau einer Zentralheizung finanzieren.

Nieder-Kainsbach gehört seit alters her zum Kirchspiel Brensbach und begrub seine Verstorbenen daher auch auf dem dortigen Friedhof. Früher wurde der Sarg am Tag der Beerdigung von Nieder-Kainsbach zum Friedhof getragen, später wurde er dann mit einem Leichenwagen befördert. Dabei folgte den Hinterbliebenen, je nach Beliebtheit des Verstorbenen, ein mehr oder minder großer Trauerzug, so dass mit zunehmendem Straßenverkehr jeweils größere Staus entstanden. Auch die rein praktische Überlegung, die Vermeidung des Trauerzugs nach Brensbach, war mit ein Grund dafür, dass sich die Gemeindevertretung Nieder-Kainsbach zum Bau eines eigenen Friedhofs entschloss. Der Friedhof wurde 1961 eingeweiht und präsentiert sich, nach gründlicher Renovierung und Bau eines Glockenturms in den Jahren 2002 bis 2004, in neuem Glanz.
Den Antrag zum Bau einer Halle für den Friedhof in Affhöllerbach, auf dem am 21. Dezember 1924 der erste Tote bestattet wurde, stellte die Gemeinde 1966. Die Friedhofshalle wurde 1968 fertig gestellt.

Nachdem am 6. April 1968 auf Initiative von Jugendlichen die SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach e.V. gegründet worden war, nutzte die Gemeinde nochmals den glücklichen Umstand der gerade stattfindenden Flurbereinigung und ließ sich ein Grundstück für das heutige Sportgelände ausweisen. Der Sportplatz wurde zunächst mit Hacke und Schaufel geebnet, jedoch konnte Bürgermeister Ramge wenig später eine amerikanische Pioniereinheit gewinnen, die das Gelände mit schwerem Gerät und überdies kostenlos einebnete.
Mit Aufnahme des Spielbetriebs wurde dann ein Vereinsheim mit Umkleidekabinen und Duschräumen nötig. Auch hier musste Bürgermeister Ramge erhebliche Überzeugungsarbeit leisten, um die Zustimmung der Gemeindevertreter für den Bau zu erhalten. Durch seine Initiative und tatkräftige Mithilfe beim Bau konnte der erste Bauabschnitt des heutigen Sportheims bereits 1971 vollendet werden. Die Gemeinde Nieder-Kainsbach hatte für den Bau des Sportgeländes 170.000 DM und die Gemeinde Brensbach für den letzen Bauabschnitt 50.000 DM bereitgestellt, an öffentlichen Zuschüssen wurde 44.000 DM gewährt. Die Mitglieder der SG hatten, auch durch die fortwährende Motivation durch Georg Ramge, Arbeiten in Selbsthilfe für etwa 30.000 DM erbracht. Nach einigen Verzögerungen wurde das Sportheim 1974 offiziell übergeben und die SG wurde damit stolzer Besitzer einer der damals modernsten und schönsten Anlagen im Odenwaldkreis.

Die Freiwillige Feuerwehr Nieder-Kainsbach benutzte seit ihrer Gründung, am 12. August 1951, einige Räume in der Borngasse als Stützpunkt. Diese ohnehin beengten Verhältnisse wurden mit der Anschaffung größerer Fahrzeuge und Geräte zunehmend untauglicher, so dass die Gemeindevertretung, der Feuerwehrvorstand unter Führung von Georg Sior, der Kreisbrandinspektor sowie ein Mitarbeiter des Kreisbauamts am 12. Februar 1970 in einer Sitzung über den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses berieten. Bürgermeister Ramge unterstützte auch dieses Vorhaben, und so wurde der Neubau mit dem ersten Spatenstich am 22. August 1971 begonnen. Durch die tatkräftige Mithilfe vieler aktiver und passiver Mitglieder der Feuerwehr konnte der Bau bereits ein Jahr später abgeschlossen und am 8. Juli 1972 feierlich übergeben werden.


Ein Wappen als Ausdruck des gestiegenen Selbstbewusstseins

Der Zweite Weltkrieg lag weit zurück, die deutsche Wirtschaft florierte und die Gemeinde Nieder-Kainsbach hatte unter Führung von Bürgermeister Georg Ramge in den zurückliegenden 16 Jahren außergewöhnliche Leistungen vollbracht. Mit einem eigenen Wappen sollte daher dem gestiegenen Selbstbewusstsein Ausdruck und einer aufstrebenden Gemeinde Identität verliehen werden.
Nach Antrag der Gemeinde, erteilte der Hessische Innenminister 1964 Nieder-Kainsbach die Genehmigung, ein eigenes Wappen zu führen. Der Wappenzeichner Ritt aus Bad-Nauheim hatte in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Staatsarchiv in Darmstadt drei Skizzen entworfen, die der Gemeindevertretung von Nieder-Kainsbach zur Beschlussfassung vorgelegt wurden. Das ausgewählte Wappen war vom heraldischen Gesichtspunkt aus geeignet. Das Motiv nimmt durch das schwarze Tatzenkreuz Bezug auf die alt-fuldaische Lehenseigenschaft der Gemeinde Nieder-Kainsbach und durch die sechsstrahligen Sterne auf die Zugehörigkeit zur Grafschaft Erbach. Die Gemeindevertreter entschlossen sich in einer Sitzung am 21. Dezember 1964 für das nun vorliegende Wappen, da es in jeder Beziehung zufrieden stellend erschien.
Das Wappen wird vom Hessischen Minister des Innern wie folgt beschrieben: "In Rot ein silberner, mit einem durchgehenden, einfachen schwarzen Kreuz belegter Balken, beseitet von drei silbernen sechsstrahligen Sternen."


Soziale und politische Verantwortung als Selbstverständlichkeit

Neben seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit als Bürgermeister von Nieder-Kainsbach setzte sich Georg Ramge in Ausübung einer Vielzahl von Ehrenämtern über Jahrzehnte hinweg für soziale und politische Belange in besonderer Weise ein.
Von 1956 bis 1964 war er Kreistagsabgeordneter, danach von 1964 bis 1981 Kreisbeigeordneter im Kreisausschuss vom Kreis Erbach und zeitweise stellvertretender Kreistagsvorsitzender. Vor 1964 war er außerdem zeitweise Mitglied im Landwirtschaftsausschuss und dann zeitweise Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss des Kreises Erbach.
Da Georg Ramge erst Mitte der 1960er Jahre seinen Pkw-Führerschein erwarb, war er bis dahin auf öffentliche Verkehrsmittel oder Mitfahrgelegenheiten angewiesen, um zu Sitzungen oder Besprechungen zu gelangen. Häufig fuhr jedoch kein Bus und Georg Ramge musste die Hilfe seines damaligen Nachbarn in Anspruch nehmen. Als Sozius auf dem Motorrad seines Nachbarn fuhren beide dann bei Wind und Wetter zu den jeweiligen Veranstaltungen.
Von 1967 bis 1982 leitete er die Geschicke des Männergesangvereins "Sängerlust" Nieder-Kainsbach als erster Vorsitzender, war von 1970 bis 1978 erster Vorsitzender der SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach e.V. und bis zu seinem Tod Vorstandsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Kainsbach e.V.
Außerdem war Georg Ramge Mitglied der Industriegewerkschaft Chemie-Papier-Keramik, des evangelischen Kirchenvorstands Brensbach, Vorsitzender des Wasserverbands "Obere Gersprenz", Mitglied der Verbandsversammlungen des Müllabfuhrzweckverbands Odenwald, Mitglied des Feldwege- und Gräbenunterhaltungsverbands, Mitglied des Zweckverbands Zentrum Gemeinschaftshilfe, Mitglied der Vertreterversammlung der Allgemeinen Ortskrankenkasse Erbach, sowie seit März 1967 Mitglied des VDK.
Von 1957 bis zu seinem Tod übte Georg Ramge das Amt des Schiedsmanns und Ortsgerichtsvorstehers von Nieder-Kainsbach aus, darüber hinaus arbeitete er über lange Jahre als Schöffe am Amtsgericht Michelstadt.


Auszeichnungen und Ehrungen

Im Laufe seines Lebens wurde Georg Ramge für sein unermüdliches Engagement mit einer Vielzahl von Auszeichnungen und Ehrungen bedacht. Als die Bedeutendsten können sicherlich folgende angesehen werden:
Im Juli 1972 wurde Georg Ramge durch die Gemeindevertretung Nieder-Kainsbach "In Anerkennung um die Verdienste der Gemeinde" zum Ehrenbürger von Nieder-Kainsbach ernannt.
1973 erhielt er die Ehrenplakette des Odenwaldkreises in Bronze, am 13. Juni 1975 dann den Ehrenbrief des Landes Hessen.
Am 7. September 1976 wurde Georg Ramge das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen und 1981 die höchste Auszeichnung des Odenwaldkreises, die Ehrenplakette in Silber.
Die Verdienstnadel des Landessportbunds Hessen erhielt er am 2. Februar 1979 und am 3. Mai 1980 die Ehrennadel in Bronze des Hessischen Fußballverbandes.


Chronologie

Geburt von Georg Ramge sen. in Groß-Bieberau4. Januar 1911
Er erhält in Reinheim den Gesellenbrief der Wagnerinnung des Kreises Dieburg3. November 1928
Beitritt zur SPDMärz 1929
Beitritt zur Industriegewerkschaft Chemie-Papier-Keramik1929
Heirat mit Katharina Blechschmitt aus Breuberg/Sandbach7. Oktober 1933
Geburt des ältesten Sohnes Georg jun.1934
Umzug nach Nieder-Kainsbach1934
Geburt des zweiten Sohnes Heinrich1936
Handballbezirksmeister mit dem TV Fränkisch-Crumbach Saison 1941/1942
Rückkehr aus russischer KriegsgefangenschaftSommer 1945
Gründung des SPD Ortsvereins Nieder-Kainsbach1947
Wahl zum ehrenamtlichen Bürgermeister der damals noch selbstständigen Gemeinde Nieder-Kainsbach28. Mai 1948
Übernahme der Amtsgeschäfte als Bürgermeister von Nieder-Kainsbach1. Juli 1948
Ausweisung des Baugebiets "Pfannstück"1950
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Kainsbach12. August 1951
Einzug in das neu erbaute Haus im Siedlungsweg1951
Wiederwahl als ehrenamtlicher Bürgermeister von Nieder-Kainsbach5. Mai 1952
Grundsteinlegung zum Bau der Neuen Schule in der Affhöllerbacher Straße27. Juli 1952
Einweihung der Neuen Schule in der Affhöllerbacher Straße13. September 1953
Kreistagsabgeordneter des Kreises Erbachab 1956
Wiederwahl als ehrenamtlicher Bürgermeister von Nieder-Kainsbach20. November 1956
Schiedsmann und Ortsgerichtsvorsteher von Nieder-Kainsbachab 1957
Wiederwahl als ehrenamtlicher Bürgermeister von Nieder-Kainsbach18. November 1960
Bau und Einweihung des Friedhofs von Nieder-Kainsbach1961
Kreisbeigeordneter im Kreisausschuss des Kreises Erbachab 1964
Einbau einer Zentralheizung in die Neue Schule1964
Wiederwahl als ehrenamtlicher Bürgermeister von Nieder-Kainsbach14. November 1964
Nieder-Kainsbach erhält ein eigenes Wappen21. Dezember 1964
Wahl zum ehrenamtlichen Bürgermeister von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach22. Mai 1965
Übernahme der Amtsgeschäfte als Bürgermeister von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach1. Juni 1965
Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach24. Juli 1965
Ausweisung des Baugebiets um die heutige Zeileichstraße1966
Wahl zum 1. Vorsitzenden des Männergesangvereins "Sängerlust" Nieder-Kainsbach1967
Eintritt in den VDKMärz 1967
Gründung der SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach e.V.6. April 1968
Fertigstellung der Friedhofshalle in Affhöllerbach1968
Bau des Sportplatzes1968
Erster Altennachmittag von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach6. Dezember 1969
Wahl zum 1. Vorsitzenden der SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach e.V.1970
Wiederwahl zum hauptamtlichen Bürgermeister von Nieder-Kainsbach und Affhöllerbach26. Januar 1971
Erster Spatenstich zum Bau des Feuerwehrgerätehauses in Nieder-Kainsbach22. August 1971
Vollendung des ersten Bauabschnitts des Sportheims1971
Eingliederung der Gemeinde Affhöllerbach mit den Ortsteilen Stierbach und Kilsbach in die Gemeinde Nieder-Kainsbach1. Februar 1971
Ausweisung des Industriegebietes "Schlangenäcker"August 1971
Bürgerbefragung zur Gemeindereform14. November 1971
Übergabe des Feuerwehrgerätehauses Nieder-Kainsbach8. Juli 1972
Nach 24 Jahren endet die Amtszeit von Bürgermeister Ramge mit der Eingliederung von Nieder-Kainsbach nach Brensbach11. Juli 1972
Ernennung zum Ehrenbürger von Nieder-KainsbachJuli 1972
Mitglied in der Gemeindevertretung der Gemeinde Brensbachab Juli 1972
Verleihung der Ehrenplakette des Odenwaldkreises in Bronze1973
Vollendung und Übergabe des Sportplatzgeländes1974
Verleihung des Ehrenbriefs des Landes Hessen13. Juni 1975
Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland7. September 1976
Ernennung zum Ehrenvorsitzenden der SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach e.V.16. Dezember 1978
Verleihung der Verdienstnadel des Landessportbundes Hessen2. Februar 1979
Verleihung der höchsten Auszeichnung des Odenwaldkreis, der Ehrenplakette des Odenwaldkreises in Silber1981
Verleihung der Ehrennadel in Bronze des Hessischen Fußballverbandes3. Mai 1980
Georg Ramge stirbt überraschend im Alter von 71 Jahren4. November 1982

Quellennachweis und Dankesworte

Quellen:
Archiv der Gemeinde Brensbach
Kreisarchiv des Odenwaldkreises, Erbach
Archiv vom Medienhaus Südhessen, Darmstadt
Chronik des Dorfes Nieder-Kainsbach von Georg Kredel
Aufzeichnungen der SG Nieder-Kainsbach/Affhöllerbach e.V.
Aufzeichnungen der Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Kainsbach e.V.

Bilder:
Fotografie von Georg Ramge, Odenwälder Heimatzeitung vom 31. Juli 1965
Titelbild mit Adam Filzinger vor seinem Friseurgeschäft, Reiner Müller

Mit Dank für die freundliche Unterstützung durch die Familien Heinz und Georg Ramge, Nieder-Kainsbach, Heimatforscher Georg Kredel, Nieder-Kainsbach sowie Anja Hering, Kreisarchiv des Odenwaldkreises.